Hüftersatz
Beim Hüftersatz wird das beschädigte Hüftgelenk durch Metall-/Keramikimplantate ersetzt, die so konzipiert sind, dass sie die Bewegungen eines gesunden Gelenks nachahmen.
Hüftgelenke sind einer der Hauptdruckpunkte des Körpers, und Schäden an diesen Gelenken können im täglichen Leben große Schmerzen verursachen. Wenn der Fall fortgeschritten ist und andere Faktoren wie Alter, Gewicht und allgemeiner Gesundheitszustand günstig sind, kann der Chirurg diese Operation zur Behandlung des Patienten wählen. Die Erfolgsrate für Kniegelenkersatzoperationen liegt bei über 95 %, wenn sie von einem erfahrenen Chirurgen durchgeführt werden. Mit modernen Designs und Materialien erhöht sich die erwartete Lebensdauer einer Hüftprothese auf 25 – 30 Jahre.
Warum sind die Hüftgelenke beschädigt?
Junge Patienten:
- Angeborene Gelenkprobleme
- Hüftgelenkserkrankungen im Kindesalter
- Perthe-Krankheit
- Osteonekrose-Krankheit
- Rheumatische Probleme
- Beschädigter Knorpel durch unbehandelte Hüftluxationen
Ältere Patienten:
- aufgrund des Alters
- Osteoporose
- Frakturen
Step 1:
Wer braucht eine Operation?
Es gibt 2 Fälle, in denen Hüften mit Osteoarthritis operiert werden müssen.
- In Fällen, in denen der Patient nicht mehr als 300 Meter ohne Schmerzen gehen kann.
- Patienten, die aufgrund ihrer Schmerzen täglich Schmerzmittel einnehmen müssen, verursachen nach einiger Zeit ernsthafte Probleme in Leber und Nieren. In diesen Fällen ist eine Operation unerlässlich, um die Schmerzen zu stoppen und die Einnahme von Schmerzmitteln einzustellen.
Es gibt einige Situationen, in denen ein Hüftgelenkersatz nicht durchgeführt werden sollte.
- Wenn im Körper des Patienten eine aktive Infektion vorliegt, wird die Operation nicht durchgeführt, bis die Infektion vorüber ist.
- Wenn der Patient an einer neurotischen Erkrankung leidet, die zu Gleichgewichtsverlust und Stürzen führt.
Arten von Hüftprothesen
Totaler Hüftersatz ist die Operation, bei der sowohl der Knochen als auch die Pfanne mit einem Implantat verändert werden.
Wird nur der Knochen oder die Gelenkpfanne verändert, spricht man von einem Hüftteilersatz.
Ein Orthopäde würde nach Prüfung des Falls entscheiden, welches Verfahren die beste Option ist.
Je nach verwendetem Material werden die Verfahren auch mit oder ohne Zement getrennt. Wenn der Patient jung ist, werden im Allgemeinen Optionen ohne Zement gewählt, falls die Prothese in Zukunft überarbeitet werden muss. Auch das verwendete Material ist bei jungen Patienten wahrscheinlich Keramik, da Keramik eine längere Lebensdauer hat. Es gibt auch spezielle Tumorprothesen, die nach Knochenkrebsoperationen zum Ersatz des Knochens eingesetzt werden.
Vor der Operation
- Vor der Operation kann ein Physiotherapieprogramm durchgeführt werden, um den Bereich zu stärken und die Dauer der Heilungsphase nach der Operation zu verkürzen.
- Antibiotika oder andere Medikamente können dem Patienten vor der Operation verschrieben werden, um mögliche Komplikationen zu vermeiden
- Einige Medikamente (Blutverdünner usw.), die der Patient regelmäßig einnimmt, können umgestellt werden.
- Der Patient wird mit Blut- und Urintests überprüft, um festzustellen, ob der Patient für eine Operation geeignet ist. Wenn die Testergebnisse sauber sind, ist der Patient bereit für einen chirurgischen Eingriff. Wenn der Patient ein blutverdünnendes Medikament einnimmt, wird das Medikament etwa 10 bis 5 Tage vor der Operation umgestellt. Wenn das Blutungsrisiko nach einigen Tagen endet, kann der Patient wieder auf das ursprüngliche Arzneimittel zurückgreifen.
Nach der Operation
Die Heilungsdauer variiert jeweils in Abhängigkeit von Faktoren wie Alter, Geschlecht, Gewicht, Lebensstil und Rehabilitation. Die vollständige Heilung dauert zwischen 2-3 Monaten. Es wird empfohlen, dass der Patient nach der Entlassung aus dem Krankenhaus 6-8 Wochen lang physiotherapeutische Behandlungen erhält. Die Patienten berichten sofort über den Verlust von Gelenkschmerzen und eine Steigerung ihrer Lebensqualität. Schwere körperliche Arbeit wird nach der Operation nicht empfohlen, da sie die Prothese beeinträchtigen könnte. Es werden jedoch leichte Übungen empfohlen, um das Muskelgewebe in diesem Bereich zu erhalten und zu stärken.
Während des Krankenhausaufenthaltes geht der Patient unter Aufsicht des Arztes kurze Wege, um einer möglichen tiefen Venenthrombose vorzubeugen.Bei der Entlassung aus dem Krankenhaus werden dem Patienten für 30 Tage Medikamente verschrieben.
Mögliche Komplikationen während und nach der Operation
Einige mögliche Komplikationen, die während einer Prothesenoperation auftreten können, sind Schäden an Blutgefäßen oder Nerven, Brüche und Risse am Knochen.
Nach der Operation können Früh- und Spätkomplikationen auftreten.
Mögliche Frühkomplikationen sind Infektionen und tiefe Venenthrombosen sowie Prothesenlockerungen.
Mögliche Spätkomplikationen sind Schmerzen und Prothesenlockerung.
Eine totale Hüftoperation wird dem Patienten etwa 30 Jahre lang erfolgreich dienen. Die erwartete Lebensdauer der Operation wird durch die vom Chirurgen angewandten Techniken, die Qualität der Prothese, das Aktivitätsniveau des Patienten, die Knochenqualität und das Gewicht des Patienten bestimmt. Die Wahl eines Chirurgen mit Erfahrung ist sehr wichtig, damit die Prothese eine lange Lebensdauer hat und möglichen Komplikationen vorgebeugt wird.
Wie kann man Infektionen nach der Operation vorbeugen?
Die Hüftprothese kann anfällig für mögliche Infektionen sein. Um geschützt zu sein, sollten Patienten vor allen anderen chirurgischen Eingriffen, einschließlich grundlegender Eingriffe wie Zahnextraktion, bestimmte Antibiotika anwenden. In diesen Fällen werden die Ärzte die Patienten über das Medikament informieren.